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Skiexkursion ins Pitztal

Am Montagmorgen ging es für uns mit dem Bus vom Maspernplatz aus los ins Pitztal. Mit Uwe an Bord war die zehnstündige Busfahrt gut zu meistern. Als wir endlich die ersten Berge in den Alpen sahen, wussten wir: Wir haben alles richtig gemacht! Ab diesem Zeitpunkt begann unser Abenteuer „Skiexkursion“. Im leuchtend gelben „Hotel Belmont“ wurden wir direkt freundlich empfangen. Die immer gut gelaunte Hausverwaltung, das leckere Essen und der schöne Ausblick von unserem Balkon auf die Berge ließen uns wie zu Hause fühlen.

Am Dienstag in der Früh saßen 55 Schüler*innen und Lehrer*innen, sowie unsere Skilehrer Phil und Justus, die uns tatkräftig unterstützt haben, aufgeregt und voller Vorfreude im Bus. Und nicht zu vergessen, unser Busfahrer Uwe, der uns jeden Tag zum Pitztal Hochzeiger gebracht hat. Die kurvenreiche Fahrt über den Pass und die vielen Höhenmeter haben die Fahrt jedes Mal auf´s Neue spannend gemacht, doch wir sind immer heile angekommen.

Wir Schüler*innen wurden entsprechend unserer Kenntnisse in verschiedene Gruppen eingeteilt. Dabei waren viele Anfänger*innen, die schnell mit dem Skifahren warm geworden sind. Bereits am zweiten Tag meisterten wir den Teil einer rote Piste, bei der wir direkt ins kalte Wasser geworfen worden sind. Nicht nur die Schüler*innen sind an ihre Grenzen gestoßen, auch Frau Bruster und Herr Leimann lagen mit ihren Nerven blank. Denn mit solch einem steilen Abhang haben auch sie nicht gerechnet. Aber gefühlte Nervenzusammenbrüche und Nahtoderfahrungen gehören wohl zu dieser Sportart dazu;-). Bis zur Talstation schafften wir es vermutlich in neuer Rekordzeit (ca 1,5 Stunden). Am Ende waren die Lehrer*innen und wir selbst stolz und glücklich, denn bisher hat es noch keine Anfänger*innen-Gruppe geschafft, am zweiten Tag vom Gipfel bis ins Tal zu fahren.Ende gut, alles gut! :) Nun wussten wir, dieser Sport stärkt uns für das ganze Leben. Abi, Abi, Abi… was soll da schon noch kommen;-)…

Jeden Mittag haben wir uns in der Skihütte auf ein abwechslungsreiches Mittagessen gefreut. Vor allem, weil es auf knapp 2000 Metern einfach urgemütlich und das Essen wirklich lecker war. Im Laufe der Zeit konnte man bei jeder einzelnen Person deutliche Fortschritte erkennen und alle konnten sich über Erfolge freuen! So schaffte es Frau Buchholz mit ihrer Gruppe am letzten Tag, die blaue Piste zu erklimmen. Gemeinsam hatten wir somit die Möglichkeit, mit dem Sessellift zu fahren und die wunderschöne Panoramasicht zu genießen. Die „Anfänger-Plus-Gruppe“ hat die steile Talabfahrt und somit die rote Piste (nun ohne Nervenzusammenbrüche ;)) überwunden. Bei sonnigem Wetter hatten wir eine klare Sicht über die vielen verschneiten Bergketten am Hochzeiger.

Auch wenn das Wetter mal nicht so mitspielte und der herabfallende Schnee vom auch wenn das Wetter mal nicht so mitspielte und der herabfallende Schnee vom Himmel nicht zu unterscheiden war, haben es die Gruppen geschafft, die Berge unsicher zu machen. Die Fahrer*innen der Profi-Gruppe erlebten ihren Erfolg auf fast allen Pisten, während sie dort sowohl ihre Technik perfektionierten, als auch zum Teil den Anfänger*innen als Unterstützung zur Seite standen. Währenddessen meisterte die Gruppe der Fortgeschrittenen bereits am ersten Tag mit Herrn Sprock die Talabfahrt und schaffte es am letzten Tag, die Strecke vom Gipfel bis ins Tal in nur 13 Minuten zurückzulegen.

Am letzten gemeinsamen Abend nahmen wir an einer Fackelwanderung teil. Verschneite Wege und Straßen mit Blitzeis führten uns letztendlich zu einem Lagerfeuer mit Punsch und Marshmallows am Hotel. Tanzend ließen wir den Abend mit der gesamten Gruppe ausklingen.

Nach erfolgreichen fünf Tagen in Österreich hieß es nun Abschied nehmen. Mit einem vollbepackten Bus und vielen tollen Erinnerungen fuhren wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause.

Wer die Möglichkeit hat, sollte auf jeden Fall an der Skifreizeit teilnehmen. Wir werden diese schöne Zeit nicht vergessen und können sagen: In diesen fünf Tagen haben wir mehr gelernt, als in einer Schulwoche! Wir bedanken uns auch bei unseren Lehrer*innen, die uns das Skifahren beigebracht, und uns immer unterstützt haben. Und eins ist sicher: Der nächste Skiurlaub ist bereits in Planung!

Text: ​Franziska Wolke und Paulina Bauer (Q2)

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Fotos: I. Bruster