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Aller guten Dinge sind drei: Arthur und Simon erringen Bundessieg beim Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“

Nachdem Arthur Achilles und Simon Rulle (beide Q1) mit ihrem Projekt „Project Eagle: Echtzeitanalyse antisemitischer Verschwörungsmythen im Netz“ beim Regional- und Landeswettbewerb Jugend forscht jeweilsden 1. Preis gewonnenund sich somit für das große Finale auf Bundesebene qualifiziert hatten, bestätigten sie diesen Erfolg mit einem 1. Preis in der Kategorie Mathematik/Informatik beim 58. Bundeswettbewerb Jugend forschtin Bremenvom 18. – 21.05.2023.

Die Preisverleihung unter Schirmherrschaft desBundespräsidenten fand am 21.05.2023 in der ÖVB-Arena in Bremen statt.Die beiden gehören somit zu den besten Nachwuchswissenschaftlern Deutschlands in ihrem Fachbereich: Sie entwickelten eine Software, die die Identifikation antisemitischer Tweets und Postings automatisch erledigt und somit antisemitische Kommentare und Hassreden zuverlässig aus dem Internet herausfiltern kann. Die Jungforscher setzten dafür unter anderem aktuelle KI-Chatbots ein, die ähnlich wie ChatGPT funktionieren. Die Suchergebnisse können durch das Programm auch noch graphisch aufbereitet und ausgewertet werden.

Eine ausführlichere inhaltliche Beschreibung ihres Projekts kann dem Archiv Jugend forscht 2023 (bitte anklicken) entnommen werden.

Hier die Laudatio zur Preisverleihung:

Simon Rulle und Arthur Achillesbeeindruckten die Jury durch die Kombinationverschiedener informatischer Methodenzu einem neuen Instrument, dasnicht nur antisemitische Tweets erkennt,sondern auch die dazugehörigen Kommunikationsgruppen.

Sie wenden ihr Verfahrenauf das Themenfeld antisemitischerVerschwörungsmythen an. Es ist aber ohneWeiteres übertragbar auf andere inhaltlicheBereiche.

Wer die Preisverleihung noch einmal miterleben möchte, kann dies über folgenden Link ab 1:50:40 tun: Jugend forscht Wettbewerb 2023.

Neben dem von der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.gesponsorten Bundessieg gewannen die beiden auch den Sonderpreis des Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius: ein Stipendium für einen Studienplatz an einer Universität der Bundeswehr.

Die gesamte Schulgemeinschaft freut sich mit den beiden und wünscht ihnen für ihre weitere Forschung bzw. ihren weiteren Schulweg alles Gute!

Text: A. Loick

Fotos: Jugend forscht