Ehrung der Flüchtlingshilfe St. Michael
Begegnungscafe des Flüchtlingsarbeitskreises an St. Michael |
Noch einmal hat der Flüchtlingsarbeitskreis der Schulen St. Michael kurz vor den Sommerferien seine Flüchtlingsfamilien zu einem Begegnungsnachmittag in die Cafeteria eingeladen, denn vier irakische und syrische Familien sind nach wie vor sehr mit ihm verbunden, zumal vier ihrer Kinder mittlerweile erfolgreich als Schülerinnen und Schüler die eigene Realschule und das Gymnasium besuchen. Für das Flüchtlingscafé gibt es aber auch einen traurigen Anlass, denn eine Familie wird zurück in ihre Heimat in den Irak gehen. Das hat die alleinerziehende Mutter Rana Al Rahil nun gemeinsam mit ihren drei Kindern schweren Herzens entschieden. Seit ihrer Flucht im Jahr 2015 besucht diese Familie regelmäßig das Sprach- und Integrationsprojekt der Schulen St. Michael. Die Tochter Dalia hat mittlerweile mit Erfolg die 5. und 6. Klasse an der dortigen Realschule im regulären Unterricht absolviert. Gemeinsam mit dem Flüchtlingsarbeitskreis hat Rana Al Rahil darum gekämpft, in Deutschland eine neue Heimat zu finden und ein Bleiberecht zu erwirken. |
Dr. Bee-Schroedter überreicht die Spende des Diözesanmuseums - Kooperationspartner der Schulen St. Michael |
Der Flüchtlingsarbeitskreis der Schulen St. Michael freute sich in dieser Woche sehr über eine unerwartete Unterstützung. Beim regelmäßig stattfindenden Begegnungscafé überreichte Dr. Heike Bee-Schroedter vom Diözesanmuseum am 19. März eine Spende von 207,55 Euro für die engagierte Arbeit mit den Flüchtlingen. Der Betrag ist bei dem Fotoworkshop „Den Dom vor der Linse“ zusammengekommen, der als Projekt im Rahmen des Netzwerkes Begabtenförderung OWL von der Bezirksregierung Detmold beworben und organisiert wurde. Das Konzept für diesen Workshop, an dem leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus Minden, Bielefeld, Gütersloh und Paderborn teilnahmen, erstellten Dr. Andreas Kolle, Beauftragter für Begabungsförderung am Gymnasium St. Michael und die Museumspädagogin Dr. Heike Bee-Schrödter. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Osthushenrich-Stiftung, Gütersloh konnten die beiden Berufsfotografen Ansgar Hoffmann und Klaus-Peter Semler engagiert werden, die die 12 teilnehmenden Jugendlichen in die Kunst der Fotografie einführen. |
MDL Sigrid Beer mit den Flüchtlingen und Schulseelsorgerin Bettina Schmidt sowie Marianne Beine-Funke |
Auch im neuen Jahr geht an St. Michael die engagierte Arbeit des Flüchtlingsarbeitskreises weiter. Noch immer kommen circa 10 Erwachsene an jedem Montag zum Sprach- und Integrationskurs, der nach wie vor engagiert von den beiden pensionierten Lehrerinnen Rita Mecke und Marianne Beine-Funke angeboten wird. Zum Ende des letzten Jahres hin haben leider einige von ihnen den Bescheid bekommen, dass ihr Asylantrag abgelehnt worden ist. Da der Arbeitskreis auch weiterhin im guten Kontakt zu Frau Sigrid Beer, MdL, steht, hat sie angeboten, auch für diese betroffenen Flüchtlinge eine Petition beim Landtag NRW einzureichen. Am Donnerstag, den 25. Januar kam es diesbezüglich in ihrem Büro zu einem Treffen mit der irakischen Familie Alfdele, deren Töchter mittlerweile die Realschule St. Michael besuchen sowie mit den zwei jungen afghanischen Männern Habib Hasani und Jawad Mahdi. |
Frau Beer inmitten der Flüchtlingsfamilien aus dem Integrationsprojekt St. Michael, des Flüchtlingsarbeitskreises und der Schülerinnen der Politik-AG |
Kurz vor den Sommerferien erhielt der Flüchtlingsarbeitskreis der Schulen St. Michael und sein Integrationsprojekt mit nach wie vor ca. 20 Kindern und Erwachsenen aus vier Nationen Besuch von Sigrid Beer, der Abgeordneten der Grünen im Düsseldorfer Landtag. Sie besuchte das Begegnungscafé der Flüchtlinge, das in der Cafeteria alle 6 bis 8 Wochen angeboten wird. Frau Beer wollte sich selbst vor Ort noch einmal über die drohende Abschiebung einiger Familien informieren und die betroffenen Personen aus dem Irak und Aserbaidschan persönlich kennen lernen. Für Rana Al Rahil, die alleinerziehende Mutter aus dem Irak und ihren drei Kindern, deren Klage auf Asylanerkennung abgelehnt worden war, hatte der Flüchtlingsarbeitskreis bereits auf Vorschlag von Frau Beer eine Petition beim Landtag NRW eingereicht. |